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Wissens-ABC

Die Digitalisierung ist in aller Munde: Vom digitalen Büro bis zum Produktionsablauf scheint es nichts zu geben, was sich durch den Einsatz smarter Technologien nicht verbessern ließe. Was fürs eigene Geschäftsvorhaben wirklich hilfreich ist, will allerdings gut überlegt sein. Um eines allerdings werden Gründerinnen und Gründer kaum herumkommen: Um die digitale Vernetzung mit künftigen Kunden und Mitarbeitern via Internet. Wir haben die wichtigsten Tipps für die Firmenhomepage zusammengestellt.


So erstellen Sie Ihre Website:

1. Inhalte

  • Wählen Sie eine passende URL (Website-Adresse) aus. Am besten eignet sich hier der Name des Betriebs,
  • Achten Sie auf persönliche, emotionale Ansprache durch großformatige Bilder. Immer gern gesehen sind Menschen, aber auch Impressionen aus der Werkstatt oder gute Aufnahmen der Werkstoffe.
  • Platzieren Sie Telefonnummer (am besten klickbar) und vollständige Kontaktdaten im Sichtbereich.
  • Eingebundene Zertifikate oder Qualifikationsnachweise belegen Ihre Kompetenz.
  • Binden Sie Ihre Postaladresse auf allen Seiten im Footer ein. Das wirkt sich positiv auf das Google-Ranking aus.


2. Aufbau

  • Wichtig ist eine mobilfreundliche Umsetzung (Responsive Design), da schon jetzt die meisten Nutzer mit ihrem Smartphone googeln.
  • Ein aufgeräumtes Design vermittelt nicht nur Seriosität und Professionalität, sondern erleichtert dem Besucher auch die Orientierung.
  • Faustregel für den Homepage-Aufbau: Nach höchstens drei Klicks muss ein Besucher den für ihn relevanten Inhalt gefunden haben, sonst springt er ab.


3. Tools & Software

  • Eine Möglichkeit für ansprechend gestaltete Websites im Responsive Design ist z.B. „Wordpress". Diese Software ist kostenlos. Für einmalig 30 bis 60 Dollar können zusätzliche Themes, also Designs, gekauft werden. Es sind aber auch kostenlose Designs verfügbar. Weitere teils kostenpflichtige Services für Website-Baukästen sind z.B. IONOS, Jimdo und Wix.
  • Bei Google Developers können Sie Websites darauf testen, ob sie mobiloptimiert sind. Außerdem finden Sie dort einen Leitfaden für Mobilgeräte.


4. No-Go's

  • Kein „Herzlich Willkommen" als Überschrift einer Homepage. Das ist eine verschenkte Chance, einen Suchbegriff zu platzieren, der Google von der Relevanz der Website überzeugt.
  • Verbannen Sie das Gästebuch von Ihrer Website. Es ist nicht mehr zeitgemäß, bietet Platz für unseriöse Links und ermöglicht Wettbewerbern, auf ihre eigene Seite zu verweisen.

 

 

So nutzen Sie Google für sich:

1. Google Unternehmensprofil (ehemals Google My Business)

Das kostenlose digitale Telefonbuch kann von Ihnen gepflegt werden und bietet eine gute Chance, bei Google von potenziellen Kunden auf Anhieb gefunden zu werden.

2. Search Engine Advertising (SEA) - Suchmaschinen-Werbung

Ein großer Teil der Internet-Nutzer klickt bei Google auf die ersten zwei Ergebnisse. Damit Ihr Betrieb möglichst weit vorne in den Suchlisten Ihrer Zielgruppe auftaucht, können Sie die kostenpflichtigen Anzeigen von Google Ads (ehemals Adwords) nutzen. Für jeden Klick auf Ihre Anzeige zahlen Sie einen bestimmten Betrag.

3. Search Engine Optimization (SEO) - Suchmaschinen-Optimierung

Wortwolke mit verschiedenen Begriffen zum Thema Suchmaschinenoptimierung

Versetzen Sie sich in Ihre Zielgruppe: Welches Problem plagt Sie, was brauchen Sie und welchen Suchbegriff würden Sie in dieser Situation googeln? Bedenken Sie auch, dass die Hälfte aller Suchanfragen aus drei und mehr Wörtern besteht. Häufig ist der regionale Bezug Teil der Suchanfrage.

Welche Begriffe in Ihrem Einzugsgebiet besonders oft gesucht werden, ermitteln Sie z.B. mit dem kostenfreien Keyword Planner von Google Ads. Oder Sie fragen eine Keyword-Datenbank wie ubersuggest.com ab.

Semantische Textoptimierungsprogramme, die meist kostenpflichtig sind, helfen Ihnen, keine relevanten Suchbegriffe im Text zu vergessen. Bei Seolyze.org z.B. können Sie das Angebot 30 Tage kostenlos testen.

Sobald Sie Ihre relevanten Suchbegriffe identifiziert haben, sollten diese an den entscheidenden Stellen der Website eingebunden werden, nämlich sowohl in der Überschrift und im Fließtext als auch in der Navigation und in der URL.

4. Bildersuche

Eingebundene Fotos sollten mindestens 600 x 400 Pixel groß sein, damit sie in der Google-Bildersuche auftauchen. Wichtig sind außerdem ein sinnvoller Titel und ein zugehöriger Text, der sämtliche Suchbegriffe beinhaltet.

 

Das müssen Sie rechtlich beachten:

1. Impressum

Sowohl für Einzelunternehmer, als auch für Personengesellschaften und Kapitalgesellschaften ist ein Impressum auf der Website verpflichtend. Dieses muss als solches benannt und mit maximal zwei Klicks abrufbar sein.

2. Urheberrecht

Das Urheberrecht verbietet die Nutzung von Bild und Text, die nicht für den kommerziellen Nutzen gedacht bzw. für die nicht bezahlt wurde. Achten Sie auch bei lizenzfreien Bildern auf die jeweiligen Nutzungsbedingungen wie Quellenangaben oder Bearbeitungsrechte.

3. Persönlichkeitsrechte

Einzelfotos oder Videosequenzen mit Einzelbildern von Mitarbeitern oder Kunden dürfen nur nach schriftlicher Einwilligung verbreitet werden.

4. Datenschutzerklärung

Eine Datenschutzerklärung ist auf jeder Website Pflicht. Sie informiert die Nutzer darüber, welche persönlichen Daten erhoben, gespeichert und verwendet werden.

3. Cookie-Banner

Beim ersten Besuch einer Webseite erscheint unten auf der Seite ein Banner oder ein Pop-up-Fenster. Dieses informiert den Nutzer über die Verarbeitung von persönlichen Daten sowie die Verwendung von Cookies.

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