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Wissens-ABC

 

Energiewende

Wer sich in einem Handwerk selbständig macht, das Geschäftsfelder wie die energetische Sanierung von Gebäuden oder den Einsatz erneuerbarer Energien bedient, hat heute gute Erfolgsaussichten. Gewerke, wie z. B. Stuckateure, Maler, Zimmerer, Dachdecker, Installateure und Heizungsbauer oder Elektrotechniker profitieren in erheblichem Umfang von der Energiewende. Auch wenn, trotz mehrerer Anläufe seitens der Spitzenverbände des Handwerks die Politik bislang nicht zur Einführung einer steuerlichen Förderung der energetischen Gebäudesanierung bewegt werden konnte, bieten attraktive Förderangebote allen Beteiligten gute Verkaufsargumente.


Förderangebote aktiv nutzen

Wer Handwerksleistungen rund ums Energiesparen und den Einsatz erneuerbarer Energien anbietet, sollte Förderangebote aktiv nutzen und bei den Kunden gezielt als Marketinginstrument einsetzen.
Wenn dem Auftraggeber für die Inanspruchnahme von Handwerksleistungen attraktive Zuschüsse und Darlehen zu Traumkonditionen winken, sollte er auch unbedingt davon erfahren. Förderinstitute wie die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), die L-Bank und das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) sind die entscheidenden Quellen für besonders günstig zu leihendes Geld.


Hervorragende Erfolgsbilanz

Die Förderinstrumente sind praxiserprobt und können auf eine hervorragende Erfolgsbilanz zurückblicken. So hat alleine die KfW mit ihrem Förderangebot zur Steigerung der Energieeffizienz in bestehenden Wohngebäuden im Jahr 2016 Bauherren in ganz Deutschland rund 375 Millionen Euro Zuschüsse gewährt. Hauptnutznießer sind dabei die Umwelt durch die Verringerung des CO2-Ausstoßes und das Handwerk, das die erforderlichen Maßnahmen, wie die Erneuerung von Heizungsanlagen oder die Dämmung von Gebäuden umsetzt.


Große Potenziale auch bei gewerblichen Objekten

Neben Wohngebäuden steckt auch in der energetischen Optimierung gewerblich genutzter Objekte noch ein erhebliches Potenzial. Über die Sanierung von Gebäudehülle und Heizungsanlage hinaus kommen hier zusätzliche Optionen, wie z. B. die Eigenstromversorgung über Blockheizkraftwerke oder Photovoltaik, Wärmerückgewinnungsanlagen, die Sanierung von Beleuchtungsanlagen (LED-Technik) oder die Einrichtung von Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge in Betracht. Auch für Maßnahmen an gewerblich genutzten Objekten gibt es mittlerweile attraktive Förderprogramme, z. B. von L-Bank, BAFA und KfW.

Informationen durch die Umweltschutzberater der Handwerkskammern

Sich im Förderdschungel rund um die energetische Sanierung und den Einsatz erneuerbarer Energien zurechtzufinden, ist nicht ganz leicht. Die Umweltschutzberater der Handwerkskammern informieren über aktuell verfügbare Fördermittel.


Direkte Links zu den Förderbanken:

L-Bank Staatsbank für Baden-Württemberg
Kreditanstalt für Wiederaufbau - kfw

 

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