
Handwerk im Aufwind: Aktuelle Umfrage zeigt Wertschätzung
Die jüngste Forsa-Umfrage im Auftrag des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH) beleuchtet das aktuelle Image des Handwerks in Deutschland. Die Ergebnisse zeigen eine stabile und in vielen Bereichen wachsende Anerkennung der Branche.
Hohe Sichtbarkeit und gesellschaftliche Bedeutung
65 % der Befragten gaben an, kürzlich etwas über das Handwerk gehört oder gelesen zu haben – ein konstanter Wert im Vergleich zu den Vorjahren. Themen wie Fachkräftemangel (44 %) und Nachwuchssorgen (25 %) dominieren die öffentliche Wahrnehmung.
Die Bedeutung des Handwerks für zentrale gesellschaftliche Herausforderungen wird klar anerkannt:
- 85 % sehen das Handwerk als wichtigen Akteur bei der Versorgung mit Wohnraum.
- 78 % betonen seine Rolle für das Wirtschaftswachstum.
- 71 % halten es für essenziell für eine sichere Energiezukunft.
- Auch bei der Bekämpfung von Arbeitslosigkeit (52 %) und dem Klimaschutz (48 %) wird dem Handwerk eine bedeutende Rolle zugeschrieben.
Steigendes Ansehen und Selbstbewusstsein
Das soziale Ansehen des Handwerks hat sich verbessert: 52 % der Befragten sind der Meinung, dass das Ansehen gestiegen ist. Zudem schätzen 70 % das Selbstvertrauen des Handwerks, aktiv an der Lösung großer Zukunftsfragen mitzuwirken, als hoch oder sehr hoch ein.
Attraktivität als Arbeitgeber nimmt zu
Erstmals bewerteten 57 % der Befragten das Handwerk als (sehr) attraktiven Arbeitgeber – ein deutlicher Anstieg im Vergleich zu 49 % im Jahr 2023. Gründe hierfür sind die gute Auftragslage, sichere Arbeitsplätze, abwechslungsreiche Tätigkeiten und kreative Entfaltungsmöglichkeiten. Dennoch bestehen Herausforderungen: Kritisiert wurden lange Arbeitszeiten, Überstunden und vergleichsweise niedrige Bezahlung.
Die vollständigen Ergebnisse der Umfrage sind auf der Webseite der Handwerkskammer Reutlingen verfügbar.