Notre-Dame de Paris: Wiederaufbau mit deutschen Handwerkern
Rund viereinhalb Jahre nach dem verheerenden Brand der Kathedrale Notre-Dame de Paris zeigt sich der Wiederaufbau in voller Pracht. Die Renovierung dieses weltberühmten Wahrzeichens, die mit rund 850 Millionen Euro an Spenden unterstützt wurde, soll am 7. und 8. Dezember 2024 feierlich abgeschlossen werden. Dabei haben auch deutsche Handwerker einen entscheidenden Beitrag geleistet.
Eine Schüsselfigur in der internationalen Kooperation war Barbara Schock-Werner, ehemalige Dombaumeisterin des Kölner Doms. Sie koordinierte die deutschen Hilfsangebote für den Wiederaufbau. Trotz zahlreicher Herausforderungen, darunter logistische Hürden und nationale Empfindlichkeiten, konnten einige Projekte erfolgreich realisiert werden.
Besonders hervorzuheben ist die Arbeit der Glaswerkstatt des Kölner Doms, die an der Restaurierung der Fenster des Obergadens beteiligt war. Nach einer sorgfältigen Restaurierung in Deutschland wurden die Fenster im Sommer 2023 nach Paris transportiert und wieder eingebaut.
Auch das Bildungszentrum Holzbau Baden-Württemberg unterstützte den Wiederaufbau tatkräftig. Andreas Beck und sein Team lieferten spezielles Werkzeug, das für die anspruchsvollen Arbeiten an der Kathedrale notwendig war.
Trotz der anfänglichen Schwierigkeiten, die über 250 Hilfsangebote deutscher Handwerker zu koordinieren, hebt der Erfolg der Zusammenarbeit die Bedeutung internationaler Solidaritat und handwerklicher Expertise hervor. Die Wiederherstellung von Notre-Dame zeigt, dass Denkmalschutz und Restaurierung über nationale Grenzen hinausgehen und die globale Gemeinschaft verbinden.
Mit der geplanten Wiedereröffnung wird Notre-Dame nicht nur in alter Pracht erstrahlen, sondern auch als Symbol internationaler Zusammenarbeit und handwerklicher Meisterleistung in die Geschichte eingehen.
Für weitere Informationen besuchen Sie bitte die Deutsche Handwerks Zeitung