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Das Handwerk wird gebraucht - Standorttreue muss sich lohnen

24.02.2025

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Die Handwerkskammer Region Stuttgart meldet, dass im Jahr 2024 insgesamt 32.603 Betriebe in der Region aktiv waren – ein neuer Rekord. Vor allem zulassungsfreie Unternehmen konnten deutlich zulegen, während die Anzahl der meisterpflichtigen Betriebe, die für Umsatz, Ausbildungsplätze und Arbeitsplätze besonders wichtig sind, um 1,3 % zurückging. Diese Entwicklung unterstreicht die Problematik der sogenannten „Meisterlücke“, da in den kommenden Jahren zahlreiche Betriebe einen Nachfolger suchen werden.

Rainer Reichhold, Präsident der Handwerkskammer Region Stuttgart, betont, wie wichtig es ist, junge Menschen verstärkt für den Weg zum Meistertitel und die Selbstständigkeit zu begeistern. Er fordert die Politik dazu auf, den Wirtschaftsstandort durch Maßnahmen wie Bürokratieabbau, vereinfachte Gründungs- und Übernahmeprozesse sowie steuerliche Förderungen attraktiver zu gestalten.

Zudem hebt Reichhold die zentrale Rolle des Handwerks bei der Energie- und Wärmewende hervor. Mit dem Ziel, Stuttgart in zehn Jahren emissionsfrei zu machen, seien energetische Sanierungen sowie dezentrale und energieeffiziente Technologien – etwa Wärmepumpen und Solarthermie – unverzichtbar. Während einige traditionelle Gewerke leicht rückläufig sind, verzeichnen klima- und energiebezogene Bereiche einen deutlichen Zuwachs.

Weiterführende Informationen, Statistiken und Detailzahlen finden sich auf der Website der Handwerkskammer Region Stuttgart.

Quelle: Handwerkskammer Region Stuttgart, 11.02.2025
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