"Nagellack und Bauberuf sind kein Widerspruch"
Maya Scheel ist eine beeindruckende junge Frau, die zeigt, dass es möglich ist, traditionelle Klischees zu durchbrechen und ihren eigenen Weg im Bauhandwerk zu gehen. Mit 22 Jahren arbeitet sie selbstbewusst als Maurerin – eine Rolle, in der Frauen immer noch selten vertreten sind. Sie begann ihre berufliche Laufbahn zunächst in der Vermessungstechnik, doch das Arbeiten im Büro erfüllte sie nicht. Schon früh wusste sie, dass sie lieber im Freien arbeiten wollte, und fand ihre wahre Leidenschaft schließlich auf der Baustelle. Dieser Weg war jedoch nicht ohne Hürden: Klischees und Erwartungen in ihrem Umfeld beeinflussten sie zunächst, sodass sie erst später den Schritt in ihren Traumjob wagte.
Maya engagiert sich heute auf ihren Social-Media-Kanälen, insbesondere auf Instagram, um jungen Frauen Mut zu machen, ihren eigenen Weg im Handwerk zu finden. Dort teilt sie authentische Einblicke in ihren Alltag und zeigt, dass Weiblichkeit und Handwerk nicht im Widerspruch stehen. Mit rotem Nagellack und Helm setzt sie ein starkes Statement gegen stereotype Vorstellungen. Für sie ist es besonders wichtig, authentisch und nahbar zu bleiben, sodass junge Menschen in ihr ein echtes Vorbild sehen können.
Seit Kurzem ist Maya auch Teil des Influencer-Netzwerks der bayerischen Jugendkampagne „Macher gesucht!“. Hier erreicht sie noch mehr Menschen, um das Handwerk zu bewerben und den Austausch mit anderen Handwerkern und Handwerkerinnen zu fördern. Für sie fühlt sich die Zusammenarbeit mit den anderen Mitgliedern wie eine kleine Familie an, die eine gemeinsame Leidenschaft teilt.
Ein weiteres Highlight für Maya ist ihre Teilnahme am Wettbewerb „Miss Handwerk 2025“, bei dem sie eine von sechs Finalistinnen ist. Der Gewinn des Titels würde ihr ermöglichen, das Handwerk auf noch breiterer Ebene zu repräsentieren und die positiven Aspekte dieses Berufszweigs hervorzuheben. Aber unabhängig vom Ausgang des Wettbewerbs bleibt Maya ihrem Ziel treu: Menschen zu inspirieren, das Handwerk als erfüllenden und wertvollen Berufsweg zu entdecken.
Für weitere Informationen besuchen Sie bitte die Deutsche Handwerks Zeitung