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29.06.2022

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Integration gelingt durch den Job
 
Anträge, Formulare, Behördengänge – der beschwerliche Weg durch den Bürokratie-Dschungel blieb der Firma Metallbau Rosenhagen aus Burgwedel bei Hannover größtenteils erspart, als sie im April eine Fachkraft aus der Ukraine eingestellt hat. „Wir hatten enorme Unterstützung von ehrenamtlichen Helfern und einem engagierten Ruheständler, der sich von der Meldung bei der Ausländerbehörde bis zur Wohnungsvermittlung um alles gekümmert hat", sagt Bianca Rosenhagen, in dem Familienbetrieb zuständig für Personal und Marketing. Ihr Mann Heiko leitet als Geschäftsführer die Firma in der dritten Generation. Bianca Rosenhagen ist überzeugt, dass sich nicht jeder Betrieb auf ein so gut funktionierendes Netzwerk verlassen kann: „Umso wichtiger ist, dass bürokratische Hürden verstärkt abgebaut werden – damit Menschen, die aus dem Ausland als Fachkräfte zu uns kommen, schnell bei uns im Handwerk arbeiten können. Wir suchen händeringend Fachkräfte!"

 

Gespräch, Prüfung, Arbeitsvertrag

Daher war Bianca Rosenhagen sofort interessiert und aufgeschlossen, als der ehrenamtliche Helfer bei ihr im Büro stand und fragte, ob der Betrieb Verstärkung gebrauchen könnte. Der Ukrainer, der seine Frau und Kinder noch vor Kriegsausbruch hierher gebracht hatte, sei im Metallbau ausgebildet und suche Arbeit. „Wir haben den Mann gleich zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen", sagt sie. „Wie bei allen unseren Bewerbern waren wir auch diesmal sorgfältig: Passt er zu unserem modernen Betrieb, ins engagierte Team und zu der Aufgabe, die wir bieten? Spüren wir die Motivation und die Begeisterung für den Beruf?" Der Ukrainer überzeugte die Rosenhagens und erhielt einen Arbeitsvertrag.

 

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Quelle: www.deutsche-handwerks-zeitung.de vom 25. Juni 2022, Text: Irmela Schwab, Ilka Becirevic und Nicole Geffert
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