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09.11.2023

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Wie macht sich bei den Friseuren derzeit die Inflation bemerkbar?

Manuela Härtelt-Dören: "Viele Kunden fangen an, ihre Termine immer weiter rauszuschieben. Wenn sie vorher alle sechs Wochen zu uns kamen, verstreichen jetzt acht oder zwölf Wochen. Das merken wir. Und das ist negativ für die Betriebsentwicklung, die Umsätze und Gewinne."

Die Leute sparen also am Haarschnitt. Sind sie auch unzuverlässiger geworden, was die Einhaltung von Terminen betrifft? Aus der Gastronomie werden entsprechende Klagen laut...

"Also das ist unterschiedlich. Es gibt Betriebe, die klagen tatsächlich darüber. Mich haben schon Anfragen von Kollegen erreicht, die wissen wollten, ob sie dem Kunden etwas in Rechnung stellen können, wenn er nicht kommt. Natürlich dürfen wir das nicht, das ist nicht einforderbar. In meinem Betrieb haben wir das Problem mit Wartelisten gelöst. Wenn jemand absagt, rufen wir einen anderen Kunden von der Warteliste an. Der freut sich dann, wenn er früher einen Termin bekommt. Aber es stimmt schon, wir müssen die Kunden für unsere Situation sensibler machen."

Haben Sie Hinweise darauf, dass die Schwarzarbeit unter Friseuren zunimmt, dass Kunden versuchen, um Geld zu sparen, sich die Haare schwarz schneiden zu lassen?

"Schwarzarbeit ist ein Riesenthema. Sie ist extrem hoch, was ja nicht verwundert, weil die Preise beim Friseur gestiegen sind. (...)"

 

Das ganze Interview lesen Sie in der Deutschen Handwerks Zeitung hier.

 

 

Quelle: Deutsche Handwerks Zeitung - Newsletter vom 09.11.2023; Text: Steffen Range und Jan Peter Kruse
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